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ISSN:1611-9207
Bestellnr.:0319001
Seiten:68
Erschienen:2019
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Sektion Wirtschaftspsychologie (BDP) (Hrsg.)

Wirtschaftspsychologie aktuell 1/2019

Die Kunst des Recruitings

Intelligenzmessung über ein Smartphone-Spiel? Persönlichkeitserkennung per Sprachanalyse? Die Beurteilung von Fähigkeiten anhand von WhatsApp-Nachrichten? Die Digitalisierung verändert auch die Personalauswahl. Doch was können künstliche Intelligenz und Big Data wirklich leisten? Wo liegen die Vorteile und die Gefahren? Immer wichtiger wird beim Recruiting auch die Frage, wie gut Bewerber und Arbeitgeber zusammenpassen? Schlagworte wie „Cultural-Fit“ oder „Hire for Attitude, Train for Skills“ unterstreichen das. Hier hilft der „Kulturmatcher“, ein Instrument, das Unternehmenskultur aus verschiedenen Perspektiven mess- und sichtbar machen kann. Dass die intern gelebte Kultur nicht unbedingt mit der externen Wahrnehmung übereinstimmt, zeigt das Beispiel Aldi Süd. Der Discounter entwickelte daher zusammen mit seinen Mitarbeitenden eine neue Arbeitsgebermarke, um so mehr Bewerber*innen zu gewinnen.

Aus dem Inhalt: 

 

Wissenschaft versus künstliche Intelligenz – Eignungsdiagnostik quo vadis?
Während die Wissenschaft eine evidenzbasierte Eignungsdiagnostik bietet, versprechen technologiebasierte Assessments unter Nutzung von künstlicher Intelligenz einen Paradigmenwechsel in der Personalauswahl. Wer wird diesen Wettkampf gewinnen? Ein Überblick über Potenziale und Limitationen.
Dr. Kevin-Lim Jungbauer, Diplom-Kaufmann, M.A. Psychology of Excellence, HR Diagnostics & Talent Assessment Expert beim Konsumgüterkonzern Beiersdorf in Hamburg

Kulturmatcher: Wie ein Test die Passung von Kandidaten und Unternehmen messen kann
Schlagworte wie „Cultural-Fit“ oder „Hire for Attitude, Train for Skills“ unterstreichen, dass sich der Fokus zunehmend von der rein fachlich orientierten Auswahl in eine stärker passungsbetonte Richtung verschiebt. Dabei hilft der Kulturmatcher.
Lisa Julie Adler, Diplom-Psychologin, Teamleitung Projektmanagement bei Cyquest, Spezialist für Online-Assessments, in Hamburg
Dr. Kristof Kupka, Diplom-Psychologe, Leiter psychologische Verfahrensentwicklung bei Cyquest in Hamburg
Joachim Diercks, Diplom-Kaufmann, Geschäftsführer bei Cyquest in Hamburg

Spielerisch zum Job: Mit Game-Based-Assessments Bewerber gewinnen
Spielelemente machen psychologische Online-Testverfahren für Bewerber*innen attraktiver. Auch zur Selbstselektion oder Vorauswahl von Kandidat*innen lassen sich Game-Based-Assessments nutzen.
Professor Dr. phil. Tim Warszta, Diplom-Wirtschaftspsychologe (FH), Master of Science in Industrial and Organizational Psychology, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Fachhochschule Westküste in Heide

Myskills – Test zur Erkennung beruflicher Kompetenzen
Wer zwar Berufserfahrung hat, aber über keinen formal anerkannten Berufsabschluss verfügt, hat es schwer auf dem Arbeitsmarkt. Das gilt vor allem für Flüchtlinge. Das neue Testverfahren Myskills misst konkretes Handlungswissen.
Lena Wittenbrink, M. Sc. Cross-Cultural Psychology, Projektmanagerin bei der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh
Roman Wink, M.A. Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen, Projektmanager und Leiter Testentwicklung Myskills bei der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh

Recruiting – eine Disziplin zwischen Digitalisierung und Akzeptanz
Die „Recruiter Experience Studie“ gibt einen Überblick über Aufgaben und Arbeitsweisen der Recruiter, ihre Akzeptanz innerhalb des Unternehmens, die Auswirkungen der Digitalisierung sowie ihre Einstellung zu den Perspektiven ihrer Profession.
Peter. M. Wald, Diplom-Ökonom, Professor für Personalmanagement, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Christoph Athanas, Diplom-Sozialwissenschaftler (HU Berlin), Geschäftsführer Meta HR Unternehmens­beratung GmbH

Aldi Süd: Bekannt, aber bei Bewerbern nicht unbedingt auf dem Radar
Um die Zahl und Qualität seiner Bewerber*innen zu erhöhen, hat der Handelskonzern Aldi Süd eine neue Arbeitgebermarke entwickelt und dabei auch seine Mitarbeitenden miteinbezogen.
Isabel Fleckhaus, Master of Science in Wirtschaftspsychologie, Specialist HR-Marketing (Employer Branding) bei Aldi Süd in Mülheim an der Ruhr
Kamila Kwasny, Diplom-Wirtschaftsinformatikerin, Director HR-Marketing bei Aldi Süd in Mülheim an der Ruhr
Katrin Otto, Master of Science in Psychologie, Manager HR-Marketing (Employer Branding & Corporate Recruiting) bei Aldi Süd in Mülheim an der Ruhr


Forum

Geschichten in aller Munde – wie Storys Aufmerksamkeit schaffen
Alle reden von Storytelling. Doch um gerade bei Veränderungsprozessen die notwendige Aufmerksamkeit herzustellen, ist ein Dreischritt aus Storylistening, Storydoing und Storytelling notwendig.
Professor Dr. Michael Müller, Promotion in Germanistik, Professor für Medienanalyse und Medienkonzeption an der Hochschule der Medien in Stuttgart, Leiter des Instituts für Angewandte Narrationsforschung

Mobile Arbeit: Wie sich die besonderen psychischen Belastungen erfassen lassen
Eine Gefährdungsbeurteilung – auch der psychischen Belastungen – ist zwar gesetzlich vorgeschrieben, dennoch ist die Umsetzung für die Betriebe herausfordernd. Denn viele Messinstrumente sind noch nicht auf die mobile Arbeitswelt ausgelegt.
Sylvia Kraus, M. Sc. in Psychologie, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studienbereich Gesundheitsmanagement an der Hochschule Aalen
Aline Pawlowski, B. A. in Gesundheitsmanagement, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studienbereich Gesundheitsmanagement an der Hochschule Aalen
Professorin Dr. Kerstin Rieder, Diplom-Psychologin, Professorin im Studienbereich Gesundheitsmanagement an der Hochschule Aalen

Projektarbeit – vom Umgang mit Machtspielen
Unklare Kompetenzen, Unsicherheit durch Diversität oder fehlende Unterstützung vom Chef führen dazu, dass Machtspiele zum Hindernis für erfolgreiche Projektarbeit werden.
Dr. Barbara Schmidt, Diplom-Soziologin, Leitung Managementberatung und Coaching, Team- und Organisationsentwicklung in Heidelberg

Gewinnen ist nicht alles. Warum soziale Vergleiche manchmal tückisch sind
Menschen vergleichen sich permanent und versuchen, besser als andere zu sein. Woher kommt dieser Drang? Was macht er mit uns? Welche positiven und negativen Effekte hat er in der Managementpraxis?
Dr. Lorenz Graf-Vlachy, Dr. rer.pol., Diplom-Wirtschaftsinformatiker, Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl für Strategisches Management, Innovation und Entrepreneurship der Universität Passau


Standpunkt

Rekrutierung im Blindflug
Unbesetzte Stellen sind bares Geld, und auch die Auswahl falscher Mitarbeiter*innen verursacht enorme Kosten. Umso mehr überraschen die mangelnde Professionalität und grenzenlose Naivität, mit der sich manche Unternehmen im Blindflug der Personalbeschaffung nähern.
Professor Dr. Christian Scholz, langjähriger Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, vor allem Organisation, Personal- und Informationsmanagement an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken


Praxisbeispiel

Mitarbeiter als Corporate Influencer bei Otto
Neue Wege beim professionellen Employer Branding geht der Onlinehändler Otto. Er bildet seit 2017 über 200 Freiwillige als Botschafter*innen in eigener Sache aus – als Jobbotschafter*innen oder „Corporate Influencer“.
Sabine Josch, Diplom-Psychologin, Personaldirektorin bei Otto in Hamburg


Wirtschaftspsychologie aktuell
– Zeitschrift für Personal und Management – erscheint viermal im Jahr und ist das führende Fachmagazin für wirtschaftspsychologische Themen und Trends. Wissenschaftler und Praktiker berichten hier ausführlich und praxisnah über die psychologischen Hintergründe in der Wirtschaft. Jede Ausgabe geht einem Thema aus dem Bereich Personal und Management auf den Grund. Die Artikel des Themenschwerpunkts werden von Autoren beigesteuert, die allesamt Experten sind. Sie vermitteln neue Ideen und klares Handlungswissen. Die Zeitschrift ist zudem das Verbandsorgan der Sektion Wirtschaftspsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP).