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ISSN:1611-9207
Bestellnr.:0315003
Seiten:68
Erschienen:2015
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Sektion Wirtschaftspsychologie (BDP) (Hrsg.)

Wirtschaftspsychologie aktuell 3/2015

Kontakt und Beziehung

Wenn Mitarbeiter an verschiedenen Standorten arbeiten, führt das oft zu vielfältigen und manchmal unerwarteten Wirkungen auf die Teamarbeit. Denn Distanz verändert nicht nur die Form des Kontakts, sondern erschwert es auch, gute Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Mit positiven Beziehungen und ihren Folgen für den Einzelnen und das Unternehmen beschäftigt sich das Konzept der High-Quality Connections. Danach werden positive Beziehungen durch kognitive, emotionale und behaviorale Mechanismen aufgebaut und gestärkt. Die spielen auch bei Verhandlungen eine wichtige Rolle. Wer dabei als Erster seine Position festlegt, ist keineswegs immer im Nachteil. Wenn Mitarbeiter die neue Strategie eines Unternehmens nicht ernst nehmen, liegt das manchmal auch daran, dass ihnen eine Möglichkeit fehlt, an die gelebte Realität und die Vergangenheit „anzudocken“. Hier kann narratives Management helfen.

 

Aus dem Inhalt: 

Erfolg im Beruf: Warum es hilfreich ist, Emotionen zu erkennen
Wer die Emotionen anderer besser erkennt, ist erfolgreicher und verdient mehr. Das hat auch Implikationen für Personalentwicklung und Personalauswahl.
Prof. Dr. phil. Gerhard Blickle, Diplom-Psychologe, Leiter der Abteilung für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie am Institut für Psychologie der Universität Bonn
Nora Schütte, Diplom-Psychologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie am Institut für Psychologie der Universität Bonn

Das jährliche Mitarbeitergespräch: Risiken und Nebenwirkungen
Wenn Unternehmen ihre Führungskräfte zwingen, jährlich ein Mitarbeitergespräch zu führen, kann das kontraproduktiv sein. Denn das Management-Instrument passt nicht zu modernen Netzwerk-Kulturen.
Prof. Dr. phil. Armin Trost, Diplom-Psychologe, lehrt Human Resources Management an der Hochschule Furtwangen

Feedback bei Managern: Erst ärgern, dann ändern
Damit Manager vom Feedback profitieren, muss die Rückmeldung auf ihre Persönlichkeit zugeschnitten werden. Coaches sollten sich dabei von „Alphatieren“ nicht ins Bockshorn jagen lassen.
Dr. Rainer M. Neubauer, Diplom-Psychologe, Geschäftsführer Metaberatung in Düsseldorf
Dr. René I. Kusch, Diplom-Psychologe, Leiter Beratung bei Metaberatung in Düsseldorf

Gute Arbeitsbeziehungen: Wie sie aufgebaut werden können
Positive Beziehungen – sogenannte High-Quality Connections – bringen nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für das Unternehmen Vorteile.
Dr. Barbara Fischer, Diplom-Psychologin und selbstständige Wirtschaftspsychologin mit Schwerpunkt Positive Psychologie und Positive Organisationspsychologie

Situativ verhandeln: Frühzeitig Anker setzen
Das Harvard-Konzept schlägt vor, nicht Positionen, sondern Interessen in den Mittelpunkt des Verhandlungsprozesses zu stellen. Das kann sich aber auch ungünstig auf den Verhandlungserfolg auswirken.
Dr. theol. Tobias Heisig, Diplom-Psychologe, Certified Management Consultant BDU, Geschäftsführer Ceveyconsulting und Partner Ceveysystems in München
Dr. phil. Alexander Wittwer, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie, Geschäftsführer Ceveyconsulting und Partner Ceveysystems

Unterschätzte Wirkungen: Wie sich Distanz in räumlich verteilten Teams managen lässt
Wenn Mitarbeiter an unterschiedlichen Standorten zusammenarbeiten, führt die Distanz zu vielfältigen, oft unterschätzten Auswirkungen auf die Team- und Projektarbeit. Führungskräfte sollten diese Herausforderungen identifizieren und geeignete Maßnahmen ergreifen, um negative Folgen zu reduzieren. Wie das funktioniert, zeigt ein Fallbeispiel.
Dr. Thomas Hardwig, Soziologe, Personal- und Organisationsentwickler, KOM.in – Institut für Wachstumsmanagement und Projektlernen, beteiligt am Modellprojekt „Führung in räumlich verteilten Teams – mediengestützte Kommunikation“ der Georg-August-Universität Göttingen
Yann Ormanns, Diplom-Sozialwirt, Doktorand in der Abteilung für Sozial- und Kommunikationspsychologie zum Thema „E-Mail-Kommunikation in Unternehmen“, Georg-August-Universität Göttingen
Dr. Martin Riethmüller, Diplom-Psychologe, freiberuflicher Trainer, Wirtschafts- und Sportpsychologe und angestellter Personalentwickler an der Georg-August-Universität Göttingen

Candidate Experience Management: Warum positive Beziehungen zum Bewerber wichtig sind
Die Erfahrungen, die ein Bewerber mit einem Unternehmen macht, wirken sich nicht nur nachhaltig auf den Erfolg bei der Rekrutierung, sondern auch auf den Erfolg des Unternehmens aus. Dabei hilft die Methode des Candidate Experience Management.
Ina Ferber, Diplom-Psychologin, MBA, Geschäftsführerin Ferber Personalberatung (Personalberatung und Employer-Branding-Agentur für den Mittelstand)
Sandra Aengenheyster, Diplom-Theologin, MBA, Interimsmanagerin für Prozessoptimierungs- und Veränderungsprojekte, Partnerin für Candidate Experience Management bei der Ferber Personalberatung

Narratives Management: Unternehmen als Geschichten Denken
Im narrativen Management werden Methoden zusammengefasst, bei denen das Denken in Geschichten in Führung, Change- und Wissensmanagement sowie in der Kommunikation angewendet wird.
Prof. Dr. Michael Müller, Promotion in Germanistik, Studium der Literaturwissenschaft, Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie, Professur für Medienanalyse und Medienkonzeption an der Hochschule der Medien Stuttgart und Leiter des Instituts für Angewandte Narrationsforschung

 

Forum 

Coaching-Weiterbildung: Jenseits der Wissenschaft? 
In Deutschland gibt es mehr als 250 Angebote für Coaching-Weiterbildung. Doch wie wissenschaftlich fundiert sind diese? Eine explorative Studie bringt erschütternde Ergebnisse.
Prof. Dr. phil. Heidi Möller, Diplom-Psychologin, Psychoanalytikerin, Organisationsberaterin, Supervisorin und Coach. Professur für Theorie und Methodik der Beratung an der Universität Kassel, Institut für Psychologie, Dekanin des Fachbereichs Humanwissenschaften 
Marion Hellebrandt, Studentin M. Sc. Wirtschaft, Psychologie und Management an der Universität Kassel

Personalauswahl in China: Guanxi statt Kritik
Bei der Auswahl von Mitarbeitern in chinesischen Niederlassungen müssen die in Deutschland eingesetzten Instrumente an die Kultur des Landes angepasst werden. Trotz der Relevanz des Themas gibt es kaum wissenschaftlich fundierte Empfehlungen.
Jan-Niklas Becker, cand. psych. (M. Sc.) an der Goethe-Universität Frankfurt, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rheinischen Fachhochschule Köln

Angst am Arbeitsplatz: Warum eine fehlende Auseinandersetzung zur Verstärkung führen kann
Beeinträchtigungen durch psychische Probleme zeigen sich am stärksten im Bereich der Arbeit. Angsterkrankungen gehören zu den wenigen psychischen Erkrankungen, die auch „gelernt“ werden können.
Dr. Beate Muschalla, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Leiterin des Projekts „Gruppentherapie bei arbeitsplatzbezogenen Ängsten“, in der Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Potsdam und der Brandenburgklinik Bernau

 

Wirtschaftspsychologie aktuell – Zeitschrift für Personal und Management – erscheint viermal im Jahr und ist das führende Fachmagazin für wirtschaftspsychologische Themen und Trends. Wissenschaftler und Praktiker berichten hier ausführlich und praxisnah über die psychologischen Hintergründe in der Wirtschaft. Jede Ausgabe geht einem Thema aus dem Bereich Personal und Management auf den Grund. Die Artikel des Themenschwerpunkts werden von Autoren beigesteuert, die allesamt Experten sind. Sie vermitteln neue Ideen und klares Handlungswissen. Die Zeitschrift ist zudem das Verbandsorgan der Sektion Wirtschaftspsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP). 

Die Leser der Zeitschrift sind Führungskräfte, Personalexperten, HR-Verantwortliche, Wirtschaftspsychologen, Trainer, Coaches, Berater und Unternehmer.

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