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ISSN:1611-9207
Bestellnr.:0317001
Seiten:68
Erschienen:2017
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Sektion Wirtschaftspsychologie (BDP) (Hrsg.)

Wirtschaftspsychologie aktuell 1/2017

Leadership reloaded

Wertschöpfung durch Wertschätzung – so lautet ein beliebtes Argument bei Personalmanagement, Training und Coaching. Die Realität sieht allerdings oft anders aus: Führungskräfte beuten ihre Mitarbeitenden aus und setzen sie unter Druck, vor allem um ihren eigenen Profit zu erhöhen. Psychologinnen an der TUM School of Management haben untersucht, welche negativen Folgen ausnutzende Führung haben kann und warum so manches Unternehmen umdenken sollte. Auch die Digitalisierung erfordert eine Neuausrichtung bei der Führung. An die Stelle starrer Hierarchien treten kleine, agile Gruppen, die Wissen teilen und sich vernetzen, um so die notwendigen Innovationen zu entwickeln. Bei der Digitalagentur Comspace setzt man daher auf ein intensives Miteinander zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften. Ihre Aufgabe ist es dabei, bewusst den richtigen Rahmen zu schaffen, damit die Mitarbeitenden auch Verantwortung für das Unternehmen übernehmen können.

 

Aus dem Inhalt: 

Abschied vom Standardtraining – warum Leadership Development heute nicht (mehr) funktioniert
Obwohl Unternehmen viel Geld in Führungstrainings investieren, sind die Erfolge bescheiden. Um künftigen Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es neuer Entwicklungsprozesse, die kollektiv ausgerichtet sind und in der Unternehmenskultur verankert werden. Einen besonderen Stellenwert gewinnt dabei das informelle Lernen.
Prof. Dr. Karlheinz Schwuchow, Professor für Internationales Management und Leiter des Center for International Management Studies an der Hochschule Bremen

Mitarbeiter als Mittel zum Zweck: Ausnutzende Führung in Organisationen
Allen positiven Führungsansätzen zum Trotz erleben viele Mitarbeitende, dass ihre Vorgesetzten vor allem auf ihren eigenen Nutzen achten und darauf setzen, ihre Mitarbeitenden auszunutzen. Ein Forschungsprojekt an der TUM School of Management hat nun untersucht, welche Folgen diese Art der Führung hat.
Dr. Ellen Schmid, M. Sc. Occupational Psychology, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur für Forschungs- und Wissenschaftsmanagement der TUM School of Management (Technische Universität München)
Prof. Dr. Claudia Peus, Diplom-Psychologin, Professorin für Forschungs- und Wissenschaftsmanagement und Vice Dean of Executive Education an der TUM School of Management (Technische Universität München)

Paranoide Gedanken: Ein Vorteil für die Karriere?
Ausgeprägtes Misstrauen kann sich positiv auf die Karriere auswirken. Das zeigt eine Studie der Kühne Logistics University in Hamburg. Die Ergebnisse weisen auch darauf hin, dass subklinische Paranoia wesentlich funktionalere Eigenschaften zu haben scheint als bisher angenommen.
Jennifer Ulrich, M. Sc. Psychologie, Doktorandin der Psychologie an der Helmut-Schmidt-Universität und der Kühne Logistics University, Hamburg
Prof. Dr. Niels Van Quaquebeke, Diplom-Psychologe, Professor für Leadership and Organizational Behavior an der Kühne Logistics University, Hamburg

Mindful Leadership – wie Führungskräfte lernen innezuhalten
Immer größere Belastungen bringen Führungskräfte oft an ihre Grenzen. Doch Stress engt das Bewusstsein und die Wahrnehmung ein und verfestigt die Macht gewohnter Verhaltensmuster. Ein Training zum Innehalten kann helfen, bewusster zu handeln und zu entscheiden.
Rudi Ballreich, M. A. in Mediation, Gesellschafter der Trigon Entwicklungsberatung in München

Führen im Team: Bei Comspace sollen alle Mitarbeiter mitreden
Beim Schlagwort Digitalisierung denken viele zuerst an technische Lösungen. Digitalisierung bedeutet aber weit mehr – nämlich eine tief greifende Veränderung der Arbeitswelt. Starre Hierarchien lösen sich auf. An deren Stelle treten kleine, agile Gruppen, die Wissen teilen und sich vernetzen. So entstehen Innovationen. Bei der Digitalagentur Comspace erprobt man deshalb neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Führung und Mitarbeitenden.
Hanna Drabon,Diplom-Designerin, MBA, Mitarbeiterin im Business Development bei der Digitalagentur Comspace in Bielefeld, Initiatorin von „Spende dein Talent“

Selbstmanagement: Warum Führungskräfte eine ganzheitliche Erfolgsorientierung brauchen
Selbstmanagement als Führungsaufgabe verknüpft fachliches Know-how mit persönlicher Integrität und Verantwortung für die Mitarbeitenden. Eine Online-Studie geht der Frage nach, welche Kompetenzen und persönlichen Merkmale dabei am ehesten zum Erfolg führen. Selbstvertrauen und Gewissenhaftigkeit stehen ganz oben auf der Liste.
Prof. Dr. Jörg Pscherer, Diplom-Psychologe, Professur für Wirtschaftspsychologie und Gesundheits­management an der FOM Hochschule für Oekonomie & Management in Nürnberg, Mitinhaber der Glasklar Unternehmensentwicklung, Nürnberg

Manager auf dem Fahrersitz: Wie selbst gesteuerte Entwicklung funktioniert
Die Volatilität in Organisationen verlangt von Menschen im Management zunehmend die Selbststeuerung ihrer Entwicklungsprozesse. Doch wie kann diese aussehen?
Dr. René Immanuel Kusch, Diplom-Psychologe, Geschäftsführer Relevant Managementberatung in Düsseldorf
Patrick Hypscher, B. A. Business Economics, M. Sc. Philosophy of the Social Sciences, Geschäftsführer von Skill Hero, Berlin

Stützpfeiler erfolgreicher Führung: Leadership Development bei Deloitte Deutschland
Der organisationale Kontext und die Erkenntnis, dass Führungsfähigkeiten vor allem im Austausch mit und durch das Feedback von anderen entwickelt werden, sind entscheidend für eine erfolgreiche, ganzheitliche Führungskräfteentwicklung. Beim Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte Deutschland wird dieser Ansatz umgesetzt.
Dr. Adriana Abstein, Diplom-Kauffrau, Senior Referentin Talent Identification & Development bei Deloitte in Düsseldorf
Philip Barclay-Steuart, M. Sc. Psychologie, Referent Talent Identification & Development bei Deloitte in Düsseldorf

Emotionen bei Veränderungen: Weshalb Führungskräfte Gefühlsmuster kennen sollten
Veränderungsprozesse sind stets mit positiven oder negativen Gefühlen verbunden, die zu bestimmten Verhaltensmustern führen. Führungskräfte, die diese Zusammenhänge kennen, können die Reaktionen ihrer Mitarbeiter besser beeinflussen.
Dr. Tobias Heisig, Doktor der Theologie und Diplom-Psychologe, Certified Management Consultant BDU, Geschäftsführer Ceveyconsulting und Partner Ceveysystems in München
Dr. Alexander Wittwer, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie, Promotion zum Dr. phil., Geschäftsführer Ceveyconsulting und Partner Ceveysystems in München

 

Forum

Die Persönlichkeit des Verkäufers: Wovon der Erfolg im Außendienst abhängt
Gute Verkäufer brauchen ein hohes Maß an Gewissenhaftigkeit, zu der auch ausgeprägte Selbstdisziplin und Leistungsmotivation gehören. Doch beide Eigenschaften haben ihre Schattenseiten. Eine Studie zeigt, dass Außendienstmitarbeitende besonders erfolgreich sind, wenn sie über die richtige Kombination von Persönlichkeitsmerkmalen verfügen.
Julia Titze, Diplom-Psychologin,Doktorandin in der Abteilung für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie am Institut für Psychologie der Universität Bonn

Proaktives Arbeitshandeln – was Organisationen und Führungskräfte tun können
Proaktives Arbeitshandeln ist ein selbst initiiertes und zukunftsorientiertes Verhalten, mit dem Ziel, Veränderungen frühzeitig herbeizuführen. Es hängt wesentlich von motivationalen Faktoren der Mitarbeitenden ab.
Dr. Antje Schmitt, Diplom-Psychologin, Vertretungsprofessorin Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Aggression oder Angst? Wie Stress bei Frauen und Männern wirkt
Das Geschlecht ist eine der wichtigsten biologischen Determinanten des Lebens und wirkt sich auch darauf aus, wie unser Gehirn mit Stress umgeht. Dabei unterscheiden sich Frauen und Männer.
Universitätsprofessorin Dr. Birgit Derntl, Diplom-Psychologin, Klinische Psychologin und Gesundheits­psychologin, Arbeitsgruppenleiterin innovative hirnfunktionelle Verfahren an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Tübingen

 

Wirtschaftspsychologie aktuell – Zeitschrift für Personal und Management – erscheint viermal im Jahr und ist das führende Fachmagazin für wirtschaftspsychologische Themen und Trends. Viermal im Jahr berichten darin Fachleute aus Wissenschaft und Praxis fundiert und anschaulich über psychologische Erkenntnisse aus der Forschung und deren Umsetzung in Unternehmen. Die Zeitschrift ist zudem das Organ der Sektion Wirtschaftspsychologie im Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. (BDP).

 

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