18,00 €

inkl. MwSt. inkl. Versandkosten

ISSN:1611-9207
Bestellnr.:0317002
Seiten:68
Erschienen:2017
Homepage:Internetseite aufrufen
Lieferzeit:3 - 5 Tage
Sektion Wirtschaftspsychologie (BDP) (Hrsg.)

Wirtschaftspsychologie aktuell 2/2017

Coaching-Trends

Coaching boomt in allen möglichen Varianten. Doch eine Frage bleibt weiter ungeklärt. Ist Coaching nur etwas für die Gesunden, Psychotherapie dagegen für die psychisch Kranken? Und vor allem: Erkennen Coaches überhaupt, wann eine psychische Störung vorliegt und ihre Methoden ungeeignet sind? So manche coachende Person scheitert auch an den inneren und meist nicht bewussten Blockaden der Klient*innen. Hier kann ein Introvisionscoaching sinnvoll sein, das diese herausarbeitet und hilft, sie unwirksam zu machen. Jeder Coaching-Prozess ist immer auch eine Reise, bei der Klient*innen verschiedene Phasen bis zur Lösung des Problems durchlaufen. Ein neues Modell, das sich an der universellen Struktur der Literatur und Filmtheorie orientiert, ermöglicht erstmals die Einordnung in eine topografische Landkarte. Coaching erobert zunehmend auch neue Felder wie den Hochschul- und Wissenschaftsbereich mit seinen eigenen Gegebenheiten. Eine aktuelle Befragung zeigt, worauf es dabei ankommt.

 

Aus dem Inhalt: 

Online-Coaching: Warum ein neues Mindset und neue Kompetenzen notwendig sind
Online-Medien sind aus dem persönlichen und beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken und stellen auch Coaches vor die Herausforderung, dafür professionelle Kompetenzen zu entwickeln und sinnvoll einzusetzen.
Prof. Dr. Elke Berninger-Schäfer, Diplom-Psychologin, Professorin an der Hochschule der Wirtschaft für Management in Mannheim, Senior Coach DBVC, Inhaberin des Karlsruher Instituts für Coaching

Unbewusste Muster überlernen – was die Hirnforschung für Coaching leisten kann
Im Coaching geht es oft um Probleme, die mit Störungen der Persönlichkeitsentwicklung zusammenhängen. Das Vier-Ebenen-Modell der Persönlichkeit ermöglicht eine Zuordnung von Ansatzpunkten zu den relevanten neurowissenschaftlichen Ebenen und damit gezieltere Interventionen. Auch die Wirkung des Vertrauensverhältnisses von Coach und Klient*in hat neurophysiologische Ursachen.
Prof. Dr. phil. Dr. rer. nat. Gerhard Roth, Biologe, Promotion in Philosophie und in Zoologie, Professor für Verhaltensphysiologie am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen, Geschäftsführer der Roth GmbH – Applied Neuroscience, Bremen
Alica Ryba, Diplom-Kauffrau, Doktorandin zum Thema „Coaching und die Rolle des Unbewussten“, wissenschaftliche Mitarbeitern von Professor Roth, Inhaberin von ARYBA Coaching in Hamburg

Permanenter Schwebezustand – Coaching zwischen Person und Organisation
Coaching muss zunehmend verstanden werden als Beratung in Organisationen, in denen die Dynamiken von Personen, Teams und der Organisation als Ganzes komplex miteinander verwoben sind. Die professionelle Kompetenz eine coachenden Person zeigt sich daher im Umgang mit dem Zusammenwirken dieser Systeme.
Eberhard Hauser, Diplom-Psychologe, Mitinhaber von Hauser Consulting in Augsburg
Dr. Wolfgang Looss, Diplom-Kaufmann, Inhaber Looss-Consult in Weiterstadt

Subjektive Imperative – wie Introvisionscoaching funktioniert
Viele Coachings scheitern an inneren Blockaden der Klient*innen. Denn diese erfordern andere Herangehensweisen als beim üblichen Business-Coaching. Beim Introvisionscoaching werden die blockierenden sogenannten subjektiven Imperative herausgearbeitet und mithilfe von Achtsamkeitsübungen unwirksam gemacht.
Ulrich Dehner, Diplom-Psychologe, Geschäftsführer der Dehner Academy in Konstanz und Berlin

Topografisches Coaching – von der Rätselzone zum Dorado
Ein neues Prozessmodell, das sich an der universellen Struktur aus der Literatur- und Filmtheorie orientiert, unterstützt Coaches dabei, den Weg des Klienten vom Problem bis zur Lösung in eine topografische Landkarte einzuordnen.
Dr. Claudia Harss, Diplom-Psychologin, Inhaberin TWIST Consulting Group in München, Seniorberaterin für ­internationale Personal- und ­Organisationsentwicklung
Dr. Christian Mayer, Facharzt für Psychiatrie und ­Psychosomatische Medizin, Psychotherapeut in München
Dr. Karin von Schumann, Diplom-Psychologin, Inhaberin von Schumann ­Coaching und Consulting in München, Managementberaterin, Coach und Wirtschaftsmediatorin

Coaching in der Wissenschaft – ein Angebot mit Nachhaltigkeitspotenzial
Coaching im Hochschul- und sonstigen Wissenschaftsbereich ist ein vergleichsweise neues, sehr spezielles, aber zukunftsträchtiges Handlungsfeld. Eine aktuelle Befragung des Coachingnetzes Wissenschaft zeigt die Entwicklungen und worauf es dabei ankommt.
Dr. Boris Schmidt, MBA, Diplom-Psychologe und Diplom-Kaufmann, freiberuflicher Coach, Berater und Mediator in Berlin
Dr. Margarete Hubrath, Promotion in Literaturwissenschaft, Mitinitiatorin des Coachingnetzes Wissenschaft, Wissenschaftsberaterin und Coach in Krefeld

Coaching und Psychotherapie: Unklare Grenzen
Coaching für Gesunde, Psychotherapie für psychisch Kranke – diese kategorische Abgrenzung mag theoretisch gut sein, mit der Realität ist sie unvereinbar. Coaches brauchen daher ein fundiertes Grundwissen auch über psychische Erkrankungen.
Prof. Dr. phil. Dr. med. Andreas Hillert, Chefarzt Fachzentrum ­Psychosomatik in der Schön Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee

Auf der Suche nach Sinn – die existenzielle Dimension im Coaching
Immer häufiger kommen im Coaching auch spirituelle und essenzielle Fragen auf. Für Coaches ist das oft eine Herausforderung. Doch wenn Sinnfragen virulent sind, darf ein professionelles Coaching ihnen nicht ausweichen.
Michael Utsch, Diplom-Psychologe, approbierter Psychotherapeut, wissenschaftlicher Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Leiter des Referats „Religiosität und Spiritualität“ bei der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie

 

Forum

Face Reading – eine Pseudowissenschaft im Aufwind
Gesichter-Lesen ist derzeit in. Dahinter steckt ein wildes Sammelsurium aus der Deutung von Körpersprache und Micro-Expressions sowie Psycho-Physiognomik, das eine schnelle Beurteilung der Persönlichkeit verspricht. Auch Personalmanager*innen fallen darauf herein.
Prof. Uwe Peter Kanning, ­Diplom-Psychologe, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück

Interkulturelle Brückenbauer: Die Funktion des Drittkultur-Managers
Manager*innen, die weder der Kultur der Mutter- noch der Tochtergesellschaft angehören, können sich in die verschiedenen Standpunkte aller Beteiligten leichter einfühlen und nehmen daher zentrale Funktionen an interkulturellen Schnittstellen ein.
Prof. Dr. Christoph Barmeyer, ­Diplom-Kulturwirt, Lehrstuhl für Interkulturelle Kommunikation an der Universität Passau
Jenny Marie Eberhardt, M.Sc. Business Administration, M.A. International Cultural and Business Studies, Managerin Amerika bei Germany Trade and Invest in Bonn

Überqualifizierte Mitarbeiter: Eine oft übersehene Chance für Führungskräfte
Immer mehr Mitarbeitende sind für ihre Tätigkeit überqualifiziert. Das wirkt sich häufig negativ auf ihr Wohlbefinden und ihre Arbeitseinstellungen aus. Doch das muss nicht sein, wenn Führungskräfte richtig damit umgehen.
Prof. Dr. Kerstin Alfes, Diplom-Kauffrau, Inhaberin des Lehrstuhls für Organisation und Personalmanagement und akademische Leiterin des MBA in International Management an der ESCP Europe in Berlin

Wirtschaftspsychologie aktuell – Zeitschrift für Personal und Management – erscheint viermal im Jahr und ist das führende Fachmagazin für wirtschaftspsychologische Themen und Trends. Viermal im Jahr berichten darin Fachleute aus Wissenschaft und Praxis fundiert und anschaulich über psychologische Erkenntnisse aus der Forschung und deren Umsetzung in Unternehmen. Die Zeitschrift ist zudem das Organ der Sektion Wirtschaftspsychologie im Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. (BDP).