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ISSN:1611-9207
Bestellnr.:0312002
Seiten:68
Erschienen:2012
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Sektion Wirtschaftspsychologie (BDP) (Hrsg.)

Wirtschaftspsychologie aktuell 2/2012

Strategien gegen Burnout

Die Komplexität und Geschwindigkeit im heutigen Wirtschaftsleben stellen jeden Mitarbeiter vor besondere Herausforderungen. Auch Veränderungsprozesse und Restrukturierungen bedeuten oftmals Stress, der bis zum Burnout führen kann. Immer mehr Unternehmen unterstützen daher ihre Mitarbeiter mit umfassenden Gesundheitsmaßnahmen gegen Überlastung. Doch die sind oft nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Unternehmen brauchen auch eine stimmige Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Werteorientierung. Eine Schlüsselposition nehmen dabei die Führungskräfte ein. Sie müssen wissen, was gesunde Führung ist, ihr eigenes Verhalten selbstkritisch reflektieren und lernen, wie sie selbst besser mit negativen Emotionen umgehen.

 

Aus dem Inhalt:

Burnout als Haltesignal: Gesellschaftliche Ursachen der zunehmenden Erschöpfung
Der globalisierte Kapitalismus hat zu einer spürbaren Beschleunigung und Verdichtung der Abläufe in den beruflichen und privaten Lebenswelten geführt. Das verursacht nicht nur bei immer mehr Menschen ein Gefühl der Erschöpfung, es erfordert auch neue Identitätsentwürfe.
Professor Dr. Heiner Keupp studierte Psychologie, Soziologie und Pädagogik, war bis 2008 Professor für Sozialpsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und ist jetzt Gastprofessor an der Freien Universität Bozen

Burnout-Prävention: Anti-Stress-Kosmetik, pseudoempathische Phrasen und Systemkritik
Beim Thema Burnout steckt das betriebliche Gesundheitsmanagement in einer Zwickmühle zwischen ehrenwerten Absichten zum Mitarbeiter- und Firmenwohl, wirtschaftlicher Instrumentalisierung und Alibi-Veranstaltung. In diesem Spannungsfeld bleiben viele Maßnahmen Makulatur.
Professor Dr. phil. Dr. med. Andreas Hillert, Chefarzt Medizinische-Psychosomatische Schön Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee

Wenn der Change krank macht: Worauf Unternehmen achten müssen
Veränderungsprozesse und Restrukturierungen bedeuten für die Mitarbeiter oft Stress, der bis zum Burnout führen kann. Selbst wenn dabei auch persönliche Aspekte eine wichtige Rolle spielen, sollten Unternehmen rechtzeitig vorbeugen.
Ute Zander, Diplom-Psychologin, Geschäftsführende Gesellschafterin der ZS Consult in Hamburg und München, Arbeitsschwerpunkt Gesundheitsmanagement

Raus aus der Ärgerspirale: Emotionsregulierung lässt sich trainieren
Führungskräfte erleben ihre Arbeit häufig als belastend. Sie müssen ihren Mitarbeitern unbeliebte Entscheidungen vermitteln oder unattraktive Aufträge übertragen und sollen sie dabei auch noch motivieren. Das funktioniert oft nur, wenn sie ihre eigenen Emotionen verbergen. Doch Emotionale Dissonanz erzeugt Stress. Der lässt sich durch ein Training zur Emotionsregulation reduzieren.
Dr. Andrea Fischbach, Diplom-Psychologin, Professorin für Sozial-, Arbeits- und Organisationspsychologie an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster
Philipp W. Lichtenthaler, Diplom-Psychologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Sozial-, Arbeits- und Organisationspsychologie an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster

Wiedereingliederung von Burnout-Betroffenen: Was Führungskräfte beachten sollten
Die Rückkehr an den Arbeitsplatz ist für einen Burnout-Betroffenen meist keine leichte Sache. Hier sind vor allem die Vorgesetzten gefordert.
Julia Scharnhorst, Diplom-Psychologin, Master of Public Health, Health Professional Plus in Wedel

Jenseits von Gewinn und Profit: Werte als Basis einer gesunden Arbeit
Unternehmen brauchen eine stimmige Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Werteorientierung. Bei den Heiligenfeld Kliniken in Bad Kissingen wurden die Werte des Unternehmens in einem Essenzprozess von den Mitarbeitern erarbeitet.
Dr. med. Joachim Galuska, Master of Business Administration (MBA), Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Gründer, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor der Heiligenfeld Kliniken in Bad Kissingen und Waldmünchen
Dorothea Galuska, Körperpsychotherapeutin (ECP), Therapeutin, Mitglied der Unternehmensleitung und Leiterin des Personalmanagements der Heiligenfeld Kliniken in Bad Kissingen und Waldmünchen

Strategien gegen Burnout: Wie die BayernLB ihre Führungskräfte dabei unterstützt
Die Geschäftsbank hat den Schwerpunkt ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements auf die Themen Stress und Burnout-Prophylaxe verlagert. Im Mittelpunkt steht dabei auch die gesunde Führung.
Andreas Blank, Diplom-Psychologe, Direktor und Abteilungsleiter für Personalentwicklung, Change Management sowie Gesundheitsmanagement bei der BayernLB
Hendrik Fritze, Industriekaufmann, Master-Student an der Universität zu Köln (Wirtschaftspädagogik), Mitarbeiter in der Personalentwicklung bei der BayernLB

Burnout-Prävention: Achtsamkeit als Schlüssel zur Veränderung
Wir leben in einer Zeit, in der es schwerfällt, bewusst und zentriert mit uns selbst und unserer Umwelt umzugehen. Die Entdeckung der Achtsamkeit gilt derzeit als wichtige Inspiration, auch und insbesondere im wirtschaftlichen Umfeld: für Coaches, Trainer und Berater ebenso wie für Führungskräfte.
Ingeborg Dietz, Heilpraktikerin, Eigentümerin von Dietz Training und Partner, Feldafing
Thomas Dietz, Arzt, Zusatztitel Psychotherapie, Senior Coach DBVC, Eigentümer von Dietz Training und Partner, Feldafing
Halko Weiss, Ph.D., Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Mitbegründer und Senior Trainer Hakomi Institute in den USA, Deutschland, Neuseeland und Australien, Partner und Beirat bei Dietz Training und Partner

 

Forum

Topmanagement und Angst – eine empirische Studie zu Copingstrategien von Topmanagern
Wissenschaftlich wurde das Thema Angst und Führung bisher kaum untersucht. Eine qualitative Studie bei 18 Topmanagern zeigt, dass sie vor allem Angst vor dem Unbekannten, Existenz- und Versagensängste haben und diese teils mithilfe der Organisationsstrukturen verbergen.
Dr. Gabi Harding, Diplom-Psychologin und Stressbewältigungscoach, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie an der Fernuniversität in Hagen

Lernen mit dem Chef: Innovatives Förderprogramm für den Führungsnachwuchs
Im „Development Track“ des Hotelkonzerns Accor bilden Nachwuchskräfte der Fachabteilungen gemeinsam mit ihren Vorgesetzten eine Lernpartnerschaft. Bei der Evaluierung der Maßnahme durch Psychologen der Universität Freiburg gab es teils erstaunliche Ergebnisse.
Prof. Dr. phil. Ingela Jöns, Diplom-Kauffrau, außerplanmäßige Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Mannheim sowie Leiterin des Instituts für Organisationspsychologische Beratung Prof. Dr. I. Jöns und Partner in Dossenheim
Julia Krohn, Diplom-Betriebswirtin, Master in Arbeits- und Organisationspsychologie, Head of Talent Management bei Accor Hospitality Germany, München

Auf das Ungewisse vorbereiten: Führung in wissensbasierten Organisationen
Unternehmen werden immer abhängiger vom Zugang zu Wissen, und Mitarbeiter avancieren zur entscheidenden Wissensressource, die pfleglich behandelt und weiterentwickelt werden muss. Gedanken über den Zusammenhang von Führung, Kompetenzentwicklung und Lernen.
Professor Dr. Ada Pellert, Präsidentin und Professorin für Organisationsentwicklung und Bildungsmanagement der Deutschen Universität für Weiterbildung (DUW) in Berlin
Dr. Eva Cendon, Bildungswissenschaftlerin an der Forschungsstelle Weiterbildungsforschung und Bildungsmanagement sowie Studiengangleiterin des Studiengangs Bildungs- und Kompetenzmanagement an der DUW in Berlin

 

Wirtschaftspsychologie aktuell – Zeitschrift für Personal und Management – erscheint viermal im Jahr und ist das führende Fachmagazin für wirtschaftspsychologische Themen und Trends. Wissenschaftler und Praktiker berichten hier ausführlich und praxisnah über die psychologischen Hintergründe in der Wirtschaft. Jede Ausgabe geht einem Thema aus dem Bereich Personal und Management auf den Grund. Die Artikel des Themenschwerpunkts werden von Autoren beigesteuert, die allesamt Experten sind. Sie vermitteln neue Ideen und klares Handlungswissen. Die Zeitschrift ist zudem das Verbandsorgan der Sektion Wirtschaftspsychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP).

Die Leser der Zeitschrift sind Führungskräfte, Personalexperten, HR-Verantwortliche, Wirtschaftspsychologen, Trainer, Coaches, Berater und Unternehmer.